damit, wie eine Erweiterung der Handlungsoptionen im pro- fessionellen Umgang mit Betroffenen möglich werden kann. Wir zeigen Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Formen von Häuslicher Gewalt auf und geben einen Einblick in die Landschaft der Unterstützungsangebote. Außerdem vermitteln wir zusammenfassende Erkenntnisse aus der For- schung zum Zusammenhang zwischen Trauma und der Ent- stehung von Häuslicher Gewalt, aber auch von Häuslicher Gewalt als Indikator für Trauma.

Am Beispiel unseres Beratungsangebotes „Neue Wege ge- hen- häusliche Gewalt gemeinsam beenden“ demonstrieren wir, wie das Unterstützungsangebot für Paare in der Städte- Region Aachen, Paaren dabei helfen kann, die jeweils eige- nen emotionalen sowie verhaltensbezogenen Muster im ge- meinsamen Teufelskreis zu erkennen und in der Weise zu bearbeiten, dass eine emotionale Sicherheit zwischen den Partnern entstehen kann. Die Arbeit unterstützt die Paare dabei, eine sichere Verbindung miteinander herzustellen und das auch dann, wenn das Paar sich entschließt, getrennte Wege zu gehen. Die so entwickelten gewaltfreien, respekt- vollen Formen der Konfliktlösung reichen in ihrer Wirkung mindestens in das gesamte Familiensystem hinein und bieten Kindern ein modifiziertes Konfliktlösungsmodell.

Moderation: E. Ostlender, SkF Aachen und M. Kempen, Kath. Beratungszentrum Aachen